Pläne und Projekte:
Wie wir jüngere erkrankte Menschen in ihrem Alltag unterstützen
Pläne und Projekte:
Wie wir jüngere erkrankte Menschen in ihrem Alltag unterstützen
Seit unserer Gründung im Jahr 2008 arbeiten wir an vielen großen und kleineren Projekten, die erkrankten Menschen zwischen 20 und 70 Jahren ein selbstbestimmtes, wertschätzendes, ihren Potenzialen und Kompetenzen entsprechendes Leben ermöglichen.
Neben dem erfolgreich installierten ersten Wohnprojekt engagieren wir uns ehrenamtlich auf vielfache Weise für einen Personenkreis, der bis heute noch wenig Lobby hat. Dazu gehören nicht nur die kompetente Beratung erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen sowie die Vernetzung von Angeboten, Anlaufstellen und Ansprechpartnern, sondern insbesondere die praktische Unterstützung.
Zu unseren Hilfsangeboten zählt zum Beispiel die Finanzierung von „Go Talk“ – kleinen, tragbaren Computern, die die Kommunikation ermöglichen, wenn Sprechen befristet oder langfristig nicht mehr möglich ist.
Durch die großzügige Spende der Rotarier Lemgo konnten wir vier NovaChat Computer erwerben, die eine gestützte Kommunikation miteinander ermöglicht. Es können biographische Ereignisse gespeichert und abgerufen werden. Bilder, Texte, Gedichte oder Lieder die Freunde, Angehörige und Familie auf sprechen. Wir sind im Gespräch mit einer Krankenkasse, die uns einen augengesteuerten Computer überlassen könnte.
Weitere Alltagserleichterungen, die für die Erhaltung oder Wiedererlangung größtmöglicher Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit unschätzbar wichtig sind, sind etwa spezielle Türöffner mit Fernbedienung für die vorhandenen Zimmertüren oder Fernbedienungen für Licht, Fernseher, Radio und Klingel, wenn ein Leben im Bett diese selbstverständlichen Bewegungen einschränkt.
Dank der Spenden und vielfältigen Unterstützung unserer Förderer finanzieren wir die ersten drei Kompetenzkräfte, die in unserem bestehenden Wohnprojekt aus dem gesetzlich verankerten „Versorgungskonzept“ ein echtes „Lebenskonzept“ machen! Sie ermöglichen zum Beispiel ein späteres zu Bett gehen, begleiten kulturelle Angebote und Freizeitaktivitäten und unterstützen genau da, wo sie gebraucht werden.
Regional und überregional, auch auf politischer Ebene, arbeiten wir weiter daran, die Situation der jüngeren erkrankten Menschen bekannter zu machen und gemeinsam zu verbessern.
Neben der Ausarbeitung eines ambulanten Konzeptes planen wir zusammen mit einem Investor sowie einem Betreiber den Erwerb eines Grundstücks für die Errichtung eines zusätzlichen Wohngruppen-Projekts.
Dieses Projekt soll für alle Gäste ein idealer Wohn- und Lebensraum werden.
Freundliche Einzelzimmer mit Terrasse oder kleinem Balkon ermöglichen den Blick in die Natur und die Teilhabe am Wechsel der Jahreszeiten auch für die Menschen, die ihr Bett nicht mehr verlassen können.
Flexible Wände in einzelnen Zimmern sollen einer Partnerschaft, die sich dort bilden kann, Raum geben, um ein Zusammenziehen zu ermöglichen. Gut durchdachte elektrische Anschlüsse bieten von der optionalen Installation einer Küchenzeile bis hin zur intensivmedizinischen Versorgung alle Möglichkeiten.
Ein Multifunktionsraum soll entstehen, der Theater- und Konzertraum sein kann. Durch die Einbindung des Landestheaters und der Hochschule für Musik können, sollten und dürfen wunderbare Symbiosen entstehen: Lernen können wir alle voneinander!
Ein Bistro als Mittelpunkt soll Raum bieten für lange und lebendige Gespräche, die bekanntlich oft in der Küche stattfinden. Ein Computerraum, ein Raum für Hypnotherapie und Feldenkrais, Sauna, Schwimmbad und Sportraum sind gewünscht. Außerdem sollen Appartements für die Besuche von Angehörigen, Partnern und Freunden entstehen, ebenso wie weitere Appartements zur Anmietung durch Gäste, die noch keiner intensiveren Zuwendung und Versorgung bedürfen. Sie können Leistungen, die wir vermitteln, in Anspruch nehmen und je nach Aufwand und Zeit honorieren. Hier kann auch der ambulante Pflegebereich in Anspruch genommen werden, der über die Pflegekasse finanziert wird.
Viele weitere Ideen und Pläne sollen und werden das Wohngruppen-Projekt unseres Vereins zu einem lebenswerten, optimalen Zuhause für jüngere erkrankte Menschen machen!
Zur Umsetzung dieser Projekte braucht der gemeinnützige Jüngere Wohn-Pflege e. V. Ihre Hilfe als Mitglied, Förderer und Sponsor. Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung!